Wenn mir vor fünf Jahren jemand gesagt hätte, dass ich an einem Burnout erkranke, hätte ich gelacht. Für mich war Burnout eine Art Modeerscheinung. Jedenfalls keine Gefahr für jemanden wie mich, der voll im Leben steht…
Ich merkte, etwas stimmte nicht mehr…
Als ich Anfang 2017 merkte, wie mir Kleinigkeiten, die ich normal ganz nebenbei erledigte, plötzlich unglaublich schwerfielen, dachte ich zuerst an eine Grippe, später sogar an eine ernsthafte Erkrankung. Doch mein Arzt fand keine körperlichen Ursachen. Nach einer Odyssee bei verschiedenen Ärzten, stand die Diagnose fest: chronisches Erschöpfungssyndrom.
Arbeitsunfähig für mehrere Monate
Inzwischen war es mir gar nicht mehr möglich, arbeiten zu gehen. Ich war für mehrere Monate krankgeschrieben. Ich lag den ganzen Tag im Bett und schaffte es einfach nicht, meinen Alltag zu bewältigen. Trotz der vielen Zeit, die ich nun hatte, konnte ich meine Frau nicht unterstützen. Sie war mit unseren drei kleinen Kindern auf sich alleine gestellt, obwohl ich den ganzen Tag zuhause war.
Medikamente machten mich stumpf
Ich musste fünf verschiedene Medikamente ausprobieren, bis eines zumindest ein wenig Wirkung zeigte. Wirklich besser ging es mir auch dann nicht, ich spürte bloss nichts mehr. Ich konnte weder trauern noch lachen. Ich wusste: So kann es nicht mehr weitergehen.
TCM begleitend zu schulmedizinischen Massnahmen
Daher kam ich parallel zu meiner schulmedizinischen Behandlung zu Euch. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass ich selbst etwas dazu beitragen kann und muss, um wieder gesund zu werden. Bislang hoffte ich immer, dass die Ärzte schon noch das Medikament finden, das mich „rettet“. Mir wurde klar, dass ich mein Leben ändern musste. Denn wenn ich ehrlich war, ich ignorierte die leisen und lauten Hilferufe meines Körpers schon lange.
Burnout als Chance – für ein glücklicheres Leben
Mein Weg zurück ins Leben brauchte Zeit. Jedoch bemerkte ich schon nach wenigen Wochen, wie es Schritt für Schritt leichter wurde. Nach einem halben Jahr war ich gesund. Aber der „Alte“ war ich glücklicherweise nicht mehr. Ich habe gelernt auf mich zu achten und nicht mehr gegen mich zu leben. Dank Eurer Hilfe war die Erkrankung für mich eine Chance – für ein neues, glücklicheres Leben.