Eine Zeitreise durch die Geschichte der Akupunktur
Wenn man von Traditioneller Chinesischer Medizin spricht, denken viele Menschen gleich an Akupunktur. Die Akupunktur ist wahrscheinlich die bekannteste fernöstliche Therapieform – und zugleich eine der ältesten. Bereits im dritten Jahrtausend vor Christi gibt es erste Aufzeichnungen über die Akupunktur. Ein chinesischer Arzt widmete sich inneren Erkrankungen. Auch die Akupunktur stand im Fokus. Natürlich war damals noch nicht von Akupunktur nach unserem heutigen Verständnis die Rede. Doch die Grundidee war bereits gleich: Ausgewählte Punkte am Körper sollten behandelt werden, um Krankheiten zu heilen.
Akupunktur – auch im europäischen Raum
Vielfach wird angenommen, dass Akupunktur ausschliesslich aus China stammt. Hinweise sprechen jedoch dafür, dass Akupunktur auch im europäischen Raum verbreitet war. Archäologische Funde lassen vermuten, dass in Europa bereits 6000 vor Christi Steinsplitter-Nadeln verwendet wurden, um zu heilen. Auch bei Ötzi fand man an Gelenken feine Stichspuren, die auf Vorläufer von Akupunkturnadeln hindeuten.
Niedergang in Europa
Während in Europa das Wissen und Interesse an der Akupunktur vor vielen Jahrhunderten verloren ging, entwickelte sich Akupunktur in China unentwegt weiter. Gemeinsam mit der Moxa-Therapie wurde Akupunktur zur wichtigsten Therapie der Urform der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Die lange Hochblüte der Akupunktur in China verwelkte erst im 19. Jahrhundert, als die westliche Medizin zunehmend mehr Fortschritte feierte. Der Niedergang der fernöstlichen Heilslehre und somit der Akupunktur war eingeläutet.
Von der Esoterik zur Wissenschaft
Mitte des 20. Jahrhunderts blühte die TCM und somit die Akupunktur mit dem Präsidentschaftsantritt von Mao Zedong wieder auf. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung war in China damals sehr schlecht. Wohl aus rationalen und wirtschaftlichen Gründen setzte sich der Politiker für einen Aufschwung der chinesischen Medizin ein. Nach und nach wurde die TCM zu einer anerkannten Wissenschaft.
In Europa führte sie aber noch lange ein Schattendasein. Den Durchbruch erlangte die TCM erst in den späten 70-er Jahren. Der Grund war die politische Öffnung Chinas. Plötzlich konnte Wissen über die Grenzen hinaus verbreitet werden. Zudem zeigten sich inzwischen auch die Grenzen der westlichen Medizin.
Vielfach in der Schulmedizin angewendet
Inzwischen ist die Akupunktur in Europa fast beliebter als in China. Zahlreiche Studien belegen die Wirkung der Akupunktur. Sogar in der Schulmedizin kommt die Akupunktur heute ergänzend zum Einsatz. Die Akupunktur ist nicht nur eine sehr wertvolle Therapiemethode, sondern ein schönes Beispiel dafür, dass Heilmethoden aus verschiedenen Ländern keine Konkurrenten, sondern wunderbare Ergänzungen sein können.
Wunsch nach ganzheitlicher Heilung und Gesundheit steigt
Inzwischen ist die TCM eine der beliebtesten alternativen Heilslehren. Im Unterschied zur westlichen Medizin stand bei der TCM nie der physische Körper im Fokus. Vielmehr wurde der Mensch schon immer als Einheit von Seele, Körper und Geist betrachtet. Der ganzheitliche Ansatz entspricht auch dem modernen Zeitgeist: Menschen reicht es nicht mehr aus, etwas gegen Krankheiten zu tun. Vielmehr wollen sie etwas für ihre Gesundheit tun. Dazu bietet TongTu mit chinesischer Medizin bewährte Therapien.