Schröpfen

Gegen Hitze und Feuchtigkeit im Körper

Schröpfen ist eine bewährte Behandlungssäule in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Nach Auffassung der fernöstlichen Heilslehre TCM hilft Schröpfen, Körper und Geist zu entschlacken. Dies ist für die Genesung bzw. für den Erhalt von Gesundheit von grosser Bedeutung. Denn Feuchtigkeit, Hitze und Schadstoffe im Körper gelten als Ursachen von vielen Krankheiten, Störungen und Beschwerden.

Bewährt bei Beschwerden, die durch Feuchtigkeit verursacht wurden

Beschwerden, die durch Hitze und Feuchtigkeit entstehen, sind zum Beispiel: Rheuma, Gelenkerkrankungen und -schmerzen, Migräne, Allergien aber auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Akne. Selbst bei akuten Beschwerden wie Grippe, Erkältungen oder Fieber hat sich das Schröpfen sehr bewährt.

Wie wirkt Schröpfen?

Beim Schröpfen legt der Therapeut auf individuell ausgewählte Akupunktur- oder Meridianpunkte die Schröpfkugeln auf. Die sanfte Reizung der Körperoberfläche soll Prozesse im Körperinnern positiv beeinflussen. Nach Auffassung der TCM lassen sich über die Meridiane auch die inneren Organe wie Leber, Niere, Milz oder der Darm erreichen.

Selbstheilungskräfte werden aktiviert

Durch das Schröpfen wird auf den ausgewählten Akupunkturpunkten ein Reiz auf das Unterhautgewebe ausgeübt. Der Blut- und Lymphfluss wird angeregt. So kommen blockierte Energien wieder in Fluss. Der Körper findet wieder in seine Balance zurück – Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Beschwerden und Krankheiten verbessern sich oder verschwinden sogar.

Erste Hilfe bei Sportverletzungen

Schröpfen hat sich bestens bewährt bei Sportverletzungen oder Verspannungen jeder Art. Bei der Behandlung werden Verhärtungen im Unterhaut- und Muskelgewebe effizient gelöst. Es werden Regionen erreicht, die mit Massagengriffen nicht zugänglich und somit behandelbar sind. Schon nach wenigen Behandlungen lassen sich selbst bei langwierigen Verletzungen oder chronischen Schmerzen sehr gute Ergebnisse erzielen.

Endorphine werden freigesetzt

Auch aus Sicht der Schulmedizin ist es erklärbar, warum Schmerzen durch Schröpfen deutlich gelindert werden. Der schmerzlindernde Effekt entsteht in erster Linie durch das verstärkte Ausschütten von Endorphinen und den Abbau von Prostaglandinen. Dies sind Hormone, die an der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen beteiligt sind.

Teil eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes

Wie viele Sitzungen notwendig sind, lässt sich nicht pauschal klären. Oft reichen schon wenige Behandlungen aus. Schröpfen ist jedoch meist Teil eines kombinierten Behandlungskonzeptes, das unsere TCM-Therapeuten stets individuell für den Patienten und seine Bedürfnisse erstellen.
Gerne begleiten auch wir Sie zurück auf den Weg zur Gesundheit und schmerzfreier Lebensfreude. Wenn Sie weitere Fragen zum Schröpfen haben oder einen Termin vereinbaren wollen, melden Sie sich gerne bei uns. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören oder zu lesen.

Ein Einblick in die (gruselige) Geschichte des Schröpfens

Besonders sensible Gemüter sollten hier nicht weiterlesen. Denn die Geschichte des Schröpfens ist uralt und gruselig zugleich. Schröpfen war schon im Altertum bekannt. Die Grundannahme: Krankheiten entstehen durch eine Disbalance von Körpersäften und Blut im Inneren. Durch eine Verminderung der Blutmenge wurde nun versucht, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Sowohl die Urform des Schröpfens als auch des Aderlasses basierten auf dieser Annahme. Die chinesische Medizin nannte dies jedoch eine Stagnation von Blut und Qi.

Mit Knochen eingeschnitzt, mit Hörner ausgeblasen

Um die unerwünschte Flüssigkeit und Feuchtigkeit aus dem Körper zu entfernen, wurden Verhärtungen, Furunkel oder Abszesse auf der Haut mit spitzen Steinen, später mit Messern eingeschnitten. Hörner von Tieren wurden aufgesetzt und die Flüssigkeit mit dem Mund herausgezogen. Bereits im 3. Jahrtausend vor Christi kamen Urformen der modernen Schröpfkugel zum Einsatz, die sich im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende immer weiterentwickelt haben.

Idee der Heilung ist unverändert

So viel sich seither (glücklicherweise) verändert hat: Die Grundidee ist dieselbe. Feuchtigkeit und Hitze sollen aus dem Körper gebracht werden, um wieder eine gesunde Balance herzustellen und so Krankheiten zu lindern oder zu heilen.

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