Irgendwie ist im Sommer alles leichter. Das Leben macht mehr Spass, wir fühlen uns fröhlicher und haben mehr Lust, etwas zu unternehmen. Doch tatsächlich sorgen nicht nur die Sonne, sondern auch biologische Prozesse für unsere gute Sommerlaune.
Durch das Sonnenlicht werden im Gehirn vermehrt Glückshormone wie zum Beispiel Serotonin gebildet und ausgeschüttet. Dies sorgt für Wohlbefinden und gute Laune. Lässt nun im Herbst, die Sonneneinstrahlung nach, merken dies viele Menschen an ihrem psychischen Wohlbefinden. Gereiztheit, Lustlosigkeit, Traurigkeit, Stimmungsschwankungen oder sogar depressive Verstimmungen treten verstärkt auf.
Starkes Yang, starke Psyche
Das Yang gilt in der Traditionellen Chinesischen Medizin als wichtigste Säule der psychischen Gesundheit. Menschen, die ängstlich, lustlos oder sogar deprimiert sind, haben fast immer eine Yang-Schwäche oder zumindest eine Yang-Disbalance. Mit einer Kombination von Akupunktur, Tuina Massagen, aber auch der Moxa-Therapie lässt sich in kurzer Zeit Yang aufbauen.
Essen Sie nach Möglichkeit viel Gekochtes und Warmes und Lebensmittel des Yang-Types
Auch Sie selbst können Ihr Yang stärken – zum Beispiel durch Ihre Ernährung. Optimal für Ihr Yang sind heisse oder warme Speisen. Greifen Sie daher besonders oft zu Suppen, Eintöpfen oder Aufläufen. Diese Lebensmittel helfen besonders, Ihr Yang zu stärken: Hafer, Karotten, Lauch, Kürbis, Leinsamen, Ingwer oder Knoblauch. Reduzieren Sie bitte kühlende Lebensmittel wie Rohkost oder Zitrusfrüchte. Durch ihre kühlende Wirkung wird Ihr inneres Feuer noch weiter abgeschwächt.
Glücksgefühle aus dem Gewürzfach – Kurkuma oder warum nicht mit Chinesischen Kräutern
Auch gegen schlechte Laune und Antriebslosigkeit ist ein Kraut gewachsen – und zwar Kurkuma. Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, regt die Bildung und Ausschüttung von körpereigenen Glückshormonen an. Nutzen Sie daher so oft wie möglich Kurkuma zum Verfeinern von Gerichten, Tees oder auch Desserts. Unser Tipp für einen guten Start in den Tag: Geben Sie einen halben Teelöffel Kurkuma in Ihr Müsli.
Die Kräutertherapie hat eine besondere Stellung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Denn die Chinesischen Kräuter führen dem Körper die Lebensenergie – das Qi – wieder zu.
Schlafen Sie eine Stunde länger (wie im Sommer)
Im Winter benötigt der Körper mehr Schlaf als im Sommer. Gönnen Sie sich mindestens eine Stunde mehr Schlaf. Besonders wertvoll für Ihren Körper und Geist ist die Schlafphase vor Mitternacht. In der kalten Jahreszeit gilt daher ab 22 Uhr: Bettruhe! ?
Akzeptanz der Gefühle – freier Fluss mit dem natürlichen Wandel
Wie alles auf der Welt, unterliegt auch unsere Psyche einem Wandel. Der Jahreszyklus Winter ist dem Element Wasser zugeordnet. Dieses steht für Stillstand und Ruhe. Die Natur macht es uns vor: Für den Baum ist es das Natürlichste auf der Welt, im Herbst die Blätter loszulassen, Kraft zu tanken und dann wenige Monate später, in neuer Gesundheit und Fülle zu erstrahlen. Nehmen wir uns die Natur als Vorbild. Die intensivere Feinfühligkeit im Winter kann uns Menschen helfen, Veränderungen, die schon lange anstehen, endlich anzugehen.
Probleme, die uns im Winter belasten, sind meist auch im Sommer da. Jedoch machen es uns die Ablenkungen und Vergnügungen des Sommers leichter, diese zu verdrängen. Nutzen Sie daher die langen Abende und Ruhestunden zuhause hin und wieder ganz bewusst. Meditieren Sie, denken Sie nach und fragen Sie sich ganz ehrlich, was sie in Ihrem Leben ändern oder auch loslassen müssen, um wie ein Baum bald in neuer Kraft und Schönheit zu erblühen.
Stagnierte Lebenskraft mit der Chinesischen Medizin im Handumdrehen aktivieren
Negative Gedanken, Stress und Traurigkeit blockieren den Energiefluss. Die Folge: die Lebensenergie wird geschwächt, die Leber- und/oder Nieren-Qi blockiert. Diese Stagnation fördert wiederum psychische Verstimmungen. Ein Teufelskreislauf. Durch eine Aktivierung der Meridianpunkte mit Akupunktur, Schröpfen und Tuina Massagen stärken Sie Ihre Lebenskraft wieder.